Rechtsanwälte in Deutschland

Was in der benachbarten Schweiz "Advokat" genannt wird, ist bei uns in Deutschland der Rechtsanwalt. Rechtsanwälte haben meistens verschiedene Schwerpunkt-Themen, die gesamte Gesetzeslage eines Landes kann ein einzelner Mensch praktisch unmöglich durchblicken. Daher ist es von Vorteil, wenn man sich einen Rechtsanwalt in Deutschland nicht nur im eigenes Bundesland sondern eben auch zum richtigen Thema sucht. Das aus dem Fernsehen bekannte "Mein Anwalt schaut sich das an..." ist meistens nicht zutreffend.

Wer schlau ist, sieht sich immer je nach Themengebiet nach dem passenden Anwalt um. Die spezialisierten Rechtsanwälte in den unterschiedlichen Themengebieten kennen auch die entsprechenden gesetztlichen Möglichkeiten. Damit auch Sie von diesen Möglichkeiten profitieren, ist Ihnen geraten sich mit dem Thema vorab schon ein wenig auseinander zu setzen und Ihr Problem entsprechend einzuordnen. Mit dem richtigen Rechtsanwalt in Deutschland kommen auch Sie zu Ihrem Recht.

Der Begriff "Rechtsanwalt"
Um den Auftrag eines Rechtsanwaltes richtig zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Begriffsherkunft des Wortes "Rechtsanwalt". Es stammt aus dem germanischen "rehta" ("Richten") und anawalt ("Gewalt"). Die eigenltiche Definiton des Anwaltes ist es ein Fürsprecher zu sein. Er soll also nicht über Schuldig oder Unschuldig entscheiden, er soll in jedem Fall der Fürsprecher seines Mandanten sein.

Berufsreglungen für den Rechtsanwalt in Deutschland

In Deutschland ist der Beruf des Rechtsanwaltes genau geregelt. Dazu gehören nicht nur die Themen wie etwa die "Anwaltliche Schweigepflicht", sondern auch ganz normale Berufsstands-Themen. Grundsätzlich gehört der Rechtsanwalt in Deutschland wie auch die Patentanwälte, Wirtschaftsprüfer und ein Teil der Notare zu den sogenannten "Freien Berufen".

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Bundes-Rechtsanwalts-Ordnung

Wer dem Beruf des Rechtsanwaltes nicht mehr nachgeht, darf sich lt. § 17 Absatz 2 der Bundesrechtsanwaltsordnung in Deutschland weiterhin "Rechtsanwalt" nennen, sofern die zuständige Rechtsanwaltskammer in Deutschland einem Anwalt, der wegen GEbrechen oder seines hohen Alters auf die Zulassung verzichtet, dies erlaubt.

Geschichte des Rechtsanwaltes

Dabei muss man ins alte Athen zurückblicken. Den Beruf des Rechtsanwaltes gab es damals nicht, wenn jemand in Athen eine Sache vor Gericht brachte, dann hatt er diese mit zwei Plädoyers zu vertreten. Es gab damals 2 Rollen. Einerseits konnte die Prozesspartei einen Freund oder Verwandten hinzuziehen, der eine dieser Partieen als "Fürsprecher" vertrat, diese wurde Synegor genannt. Man konnte sich andererseits auch damals schon professionelle, bezahlte Hilfe suchen. Dabei beauftragte der Bürger im alten Griechenland aber keinen Rechtsanwalt sondern einen Logographen. Dessen Aufgabe war nicht vor dem Gericht zu erscheinen oder dort ein Plädoyer zu halten. Viel mehr war der Logograph im alten Griechenland dafür zuständig eine Rede zu schreiben. Diese Rede lernte die Prozesspartei dann auswendig und trug diese selbst vor Gericht vor. Damals waren auch Richter kein Berufsstand, sondern die Gerichte waren per Losentscheid mit Laienrichtern besetzt.

Damals war es vor einem Gericht im alten Athen daher vor allem wichtig in Rhetorik gut geschult zu sein. Daraus ergab sich tatsächlich, dass zahlreiche Rhetoriklehrer auf den Plan traten und sogar Rhetorik-Handbücher kamen auf.

Rechtsanwalt in Deutschland: Aufgaben

Wenn man es in grobe Bereiche aufteilen will, kann man die Aufgaben und Tätigkeiten eines Rechtsanwaltes in Deutschland in folgende Bereiche aufgliedern.

• Rechtssuchende über Ansprüche und Gegensansprüche aufklären und auch Beweise suchen. Dafür dienen natürlich einerseits Akten und Unterlagen, aber andererseits auch externe Hilfen wie beispielsweise durch einen Privatdetektiv in Deutschland. Gemeint ist damit, dass der Rechtanwalt in Deutschland seinen Mandanten nicht nur über dessen Möglichkeiten und Chancen aufklärt, sondern auch darüber informiert, welche Risiken und welche Gegenansprüche der jeweils anderen Partei möglich wären. (Beispielsweise über das mögliche Strafausmaß bei einem Strafprozess entsprechend der vorliegenden Sachverhalte)
• Durchsetzung von Ansprüchen außerhalb des Gerichtes: Dazu verwenden Rechtsanwälte beispielsweise Aufforderungsschreiben oder auch Vertragsstrafen oder solche Dinge wie Abmahnungen um auch zukünfitge Prävention zu erreichen, dass also das Recht des Mandanten durch den Verletzer auch in Zukunft nicht verletzt werden darf.
• Entlastung der Justiz - denn in gewisser Weise hilft ein guter Rechtsanwalt auch der Justiz in dem er sinnlose Prozesse vermeidet, die ohnehin wenig Erfolgsaussichten hätten, damit haben Anwälte quasi eine Filterfunktion vor dem Gericht, sie leiten dann oftmals einen Vergleich oder eine Mediation ein.
• Rechtsgestaltung: Hierbei helfen Rechtsanwälte in Deutschland vor allem bei komplizierten Rechtsgeschäften in der Wirtschaft. Damit ist nicht gemeint - und das ist auch überaus umstritten - dass Rechtsanwälte von Ministerien für die Erarbeitung von Gesetzesvorlagen hinzugezogen würden (was aber immer wieder passiert).
• Arbeiten im Prozessfall: Diese Tätigkeit eines Rechtsanwaltes in Deutschland ist so zu verstehen, dass er im Prozess Eingaben oder Einreden macht, Rechtsmittel einlegt oder Vergleiche schließt.
• Kontrolle der Rechtssprechung auf den unteren Instanzen: Der Rechtsanwalt prüft etwaige Urteile und Urteilsbegründungen und klopft diese auf die Gesetze ab und manchmal auch auf Präzendenzfälle, die vorab schon entschieden wurden, um seinem Mandanten zum Recht oer zumindest zu einer Gleichbehandlung gegenüber anderen vorherigen Fällen zu verhelfen.

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